1. Flugstunde 0:57 Stunden, 1 Landung

Heute früh um 09:30Uhr ist meine erste Flugstunde. Auf dem Weg zum Platz bin ich, wie auch am Vorabend recht aufgeregt. Dort angekommen werde ich von Norbert begrüsst, wenig später kommt auch Joachim. Wir plauschen ein wenig und völlig unvermittelt stehe ich auch schon bei der C42, um diese einige Meter von der Halle entfernt in Position zu bringen. Norbert erklärt mir die Maschine, zeigt den Öl- und Tankstand und überprüft mit mir die Leichtgängigkeit aller Ruderelemente. Kurz darauf nehme ich rechts Platz und erhalte die Abflugvorbereitungsliste der Ikarus C42. Diese wird präzise abgearbeitet und ich starte den Motor. Bis die Öltemperatur 50 Grad erreicht hat, nutzen wir die Gelegeneheit, weitere Vorgänge zu besprechen.
Soweit läuft alles gut und ich soll bis zum Rollhalt rollen. Dabei auf die Geschwindigkeit achten und vor allem mit den Füssen steuern – ich empfinde es als äusserst ungewohnt und will immer mit dem Querruder “nachhelfen”. Per Funk holen wir uns die letzten Informationen und erfahren, dass die 21 unsere Piste sein wird; also rolle ich dort hin und habe so noch die Möglichkeit, die Füsse ein wenig auf das Steuern des Bugrades zu trainieren.
Der Start war der reinste Wahnsinn; unendlich viele Dinge sollten gleichzeitig erledigt werden und eh ich mich versah, waren wir in 1000 Fuss Höhe. Unsere Reise führte am Kanal gen Brunsbüttel, kurz davor in Richtung Osten nach Wilster, Itzehoe, Hohenlockstedt und dann weiter über Hohenweststedt zurück nach Schachtholm. Ich hätte nie gedacht, dass man tatsächlich so schnell selber fliegen kann. Höhe halten und vorsichtige Kurven waren eher kein Problem. Die eigentliche Landung schlussendlich hat mich vorerst überfordert; während ich zu langsam die Klappen setzte, war ich mehr damit als mit dem eigentlichen Fliegen beschäftigt. Naja, Norbert hat uns gut runtergebracht und für die erste Flugstunde bin ich doch ein wenig stolz auf mich. 😉

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