Keine Ahnung, ob man das so überhaupt schreiben darf, aber heute ist der Tage aller Tage, an dem Britta einen Rundflug mit mir wagt. Wir hatten in den vergangenen Wochen ja immer wieder mal Versuche gestartet, aber leider hat es entweder aus zeitlichen Gründen nicht geklappt oder aber das Wetter hat uns nen Strich durch die Rechnung gemacht.
Wie auch immer; jetzt geht’s los und irgendwie bin ich aufgeregt. Letztlich erfahre ich heute zum ersten Mal, ob meine Süße tatsächlich gefallen an meinem Hobby findet. Was mach’ ich bloss, wenn sie sagt, dass das alles nichts ist und was mache ich, wenn kurz nach dem Start der starke Wunsch des schnellen landens besteht. Oh mann, Fragen über Fragen 😉
Jetzt aber mal alles der Reihe nach. Da wir mit der ganzen Familie am Platz waren, habe ich die Möglichkeit genutzt, mit Nele (sie ist 6 Jahre alt) von der Halle zur Tankstelle zu fahren. Bis jetzt ist sie noch nicht mitgeflogen und das wird auch auf Grund ihrer Größe und meiner Erfahrung erstmal so bleiben. Daher also die “Fahrt” im Flieger zur Tanke, aber in voller Montur. Also Headset auf und ab. Tja, die Kleine hat sich daraus nicht viel gemacht – war wohl in Ordnung.
48 Liter später sitzen wir jetzt – also Britta und ich – in der Katana und ich checke nach Liste was eben zu checken ist. Britta ist mächtig nervös und hinterfragt wirklich jeden Handgriff. Eigentlich nicht schlimm, stört nur grad meine Konzentration 😉 Wir sind schlussendlich abflugbereit und so rollen wir zur 26 und starten. Rechts neben mir wird’s leise, mächtig leise und kurz nach dem Eindrehen in den Querabflug kommen weitere kritische Fragen. Jaja, es ist etwas ungewohnt und das Fliegen ist nicht ganz so schaukelfrei wie das Fahren auf Schienen; alles reine Gewöhnungssache.
Nach einer kleinen Eingewöhnungszeit scheint sich das Vertrauen in mein Tun und das in die Maschine gestärkt zu haben, so dass jetzt die Kamera zwecks erste Aufnahmen gezückt wird. So fliegen wir also meine mittlerweile Lieblingsstrecke und geniessen endlich gemeinsam den Ausblick nach unten. Bin schon ganz schön stolz auf uns – muss man ja auch mal sagen dürfen, oder? Dummerweise ist mein erster Landeanflug etwas hoch, so dass wir eine weitere Runde drehen und anschliessend butterweich aufsetzen. Was für ein schönes Erlebnis und das an so einem Glückstag – Freitag der 13!