Im Grunde haben wir Bilderbuchwetter – nur der Wind bläst mit reichlich Energie, so dass wir die ursprünglich geplante Stunde bereits am Nachmittag in den Abend verlegen. Letztlich soll es heute mit der D-MULP in die Luft gehen. Die Maschine wurde über mehrere Wochen wieder in Schuss gebracht und hat heute den ersten Flug. Norbert macht verständlicherweise den ersten Probeflug alleine und kommt nach einer knappen halben Stunde wieder zurück zum Platz. Zwischenzeitig nehme ich mein bestelltes Headset in Empfang und freue mich über das Leichtgewicht am Ohr von der Firma Sennheiser. Auf dem Programm für heute stehen Platzrunden. Das bisherige Fliegen waren gegen Platzrunden wahre Kaffefahrten 😉 – jetzt scheint die eigentliche Arbeit zu beginnen. Starten und dabei auf Richtung, Geschwindigkeit und Sicht achten; noch bevor ich die Platzrundenhöhe erreiche, muss ich nach rechts eindrehen. Das ist richtiger Stress. Danach geht’s in den Gegenanflug und dann in den Queranflug. Hier geht die Arbeit dann weiter. Richtung und Geschwindigkeit beachten; Motordrehzahl drosseln und Klappen setzen. Danach ab in den Endanflug, dabei noch mehr auf Geschwindigkeit achten und den Blick immer auf die Piste richten. Kurz vor erreichen, wird die Geschwindigkeit auf Leerlauf gedrosselt, die Nase weiter runter und schliesslich die Maschine schweben lassen und aufsetzen. So ungefähr muss es laufen, drei Mal bin ich über die Piste geflogen, um den generellen Anflug samt der richtigen Richtung zu üben und danach haben wir dann die tatsächlichen Touch and Go’s geübt.