17. Flugstunde 18:20 Stunden, 101 Landungen (00:38 solo)

Im Grunde genommen war es heute ein schöner Tag – für die Fliegerei kann ich eine neue Erfahrung verbuchen, die mir ein Tag danach doch ein ganz klein wenig in den Knochen lag. Platzrunden bei leichtem Seitenwind von circa 4 Knoten. 5 Stück mit Joachim, der anschliessend meinte, ich solle die nächsten 5 mal lieber alleine machen. Die erste Landung war so schlecht nicht; mir fehlt allerdings das Feingefühl “gegen” den Seitenwind. Leider hat sich genau das auch im zweiten Anflug bemerkbar gemacht, so dass ich kurzerhand nach leichten Schwenks recht und links die Drehzahl wieder voll reingenommen habe und durchgestartet bin. Auch der dritte Anflug war bei weitem nicht der Beste; der linke Fuss stand geradezu auf dem Seitenruder, so dass mit Kontakt des Bugrades die Maschine auch nach links wollte – klar. In Windeseile hatte ich das Dilemma im Griff, aber für den Tag hat’s mir dann doch gereicht. Freitag ist dann wieder ein neuer Tag und ich hoffe, wieder Seitenwind zu haben, damit ich das endlich bis zum Schluss lerne.

2 Gedanken zu „17. Flugstunde 18:20 Stunden, 101 Landungen (00:38 solo)

  1. M.Netzer

    Hallo Thomas

    Es macht Spaß in Deinem Tagebuch zu lesen und Anteil an Deiner Ausbildung zu haben. Ich habe lange mit mir gerungen ob ich einen UL Pilotenschein machen soll – oder nicht.
    Am 1. Mai konnte ich einigen UL bei ihren Landungen zusehen – auch bei leichtem Seitenwind – und erschauderte über die Windanfälligkeit dieser Geräte. Momentan zweifele nach Sichtung der berichteten tödlichen Unfälle an ihren Flugeigenschaften und glaube UL-Fliegen ist nur bei optimalen Wetterbedingungen sicher. Also pass auf Dich auf und wünsch Dir lieber nicht so viel Seitenwind. Vollauschlag ist Vollauschlag – mehr geht nicht.

  2. admin Autor des Beitrags

    Hallo,
    Danke für Deinen Beitrag – es freut mich, dass Du mein kleines Tagebuch liest. Natürlich sind die UL’s etwas Windanfälliger, aber es ist alles im Rahmen. Die Kollegen hier auf dem Platz fliegen teilweise auch noch bei 15 Knoten – die Erfahrung muss natürlich da sein. Ich persönlich finde es auch wichtig bei dem Wetter fliegen zu können; meine Tour nach Rerik hat’s gezeigt. Du fliegst bei bestem Wetter los und bist 2 Stunden später wieder in der Heimat und das Wetter ist windiger und schlechte geworden. Was willst Du dann machen? Unfallberichte lese ich auch, aber nicht um mich abschrecken zu lassen, sondern einfach die möglichen Fehlerursachen zu lesen und daraus zu lernen. Ich möchte die UL Fliegerei nicht mehr missen 😉
    Viele Grüße
    Thomas

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