Pfingstausflug

Nachdem die Motorfluggruppe dieses Jahr bereits in Peenemünde und die Ressonanz doch sehr positiv war, haben wir noch am selben Tag beschlossen einen weiteren Ausflug zu veranstalten. Die Wahl fiel auf Hameln; rund 1,5 Stunden Flugzeit etwas aufwendiger in der Flugvorbereitung und das ganze mit historischem Hintergrund (Ratten fangen etc ;-))

Meine persönliche Flugvorbereitung gestaltete sich etwas schwieriger – hatte ich doch gar keine ICAO Karte von Hannover. Diese hatte ich mir am Montag zuvor beim Aeroversand Hamburg bestellt und natürlich würde die Karte  bis Freitag bei mir eintreffen. Ein Anruf am Mittwoch beim Versand (ich war schon etwas beunruhigt) ergab, dass die Karte bereits seit Mittwoch unterwegs sei. Na, dann!

Tatsächlich kam die Karte irgendwie auf persönlichem Weg direkt bei mir auf der Fußmatte an – geöffneter Umschlag – keine Briefmarke – aber pünktlich!

Den Freitag Nachmittag habe ich demzufolge für die Vorbereitung gut genutzt; der DWD allerdings verriet mir, dass das Wetter evl. nicht wirklich toll werden würde – aber erstmal abwarten.

Am Samstag um 9 Uhr auf dem Platz war das Ende der Piste kaum zu erkennen, Nebel!

Das Schlechtwettergebiet sollte sich bis Mittag gen Süden verschoben haben, daher haben wir uns kurzentschlossen für eine neue Lokation entschieden – die Reise ging also nicht nach Hameln, sondern nach Pellworm – was für ein Unterschied; aber eine geniale Alternative!

Der Flugvorbereitungsplan war schnell erstellt; die Maschine gecheckt und danach ging es auch recht spontan an den Start. Navigatorisch nach ersten Schlenkern keine große Herausforderung, der Ausblick ab Nordstrand dann absolut prima. In Pellworm habe ich dann damit auch meine erste Graspiste nicht nur angeflogen, sondern die Landung auch tasächlich absolviert – war aber auf Grund der guten Pflege in Pellworm auch keine große Schaukelei.

Die grüne Insel haben wir dann mit Fahrrädern erkundet; zwischendurch gut gegessen und die Sonne genossen.

Bereits beim Anflug ist mir der Kniepstrand Amrums aufgefallen, was mich gedanklich veranlasst hat, auf dem Rückweg dort noch einmal rüberzufliegen. Aus 4000ft Höhe war die Ansicht der einzelnen nordfriesischen Inseln, insbesondere Amrum, ein echter Traum.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die Alternativroute “Pellworm” ein echter Glücksgriff war; es hat mächtig Spass gemacht und navigatorisch habe ich nun wieder neue Ecken Schleswig Holsteins kennengelernt – nicht nur aus der Luft.

Schreibe einen Kommentar